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Tag: Namibia

Ines Mondon-Ford
Astrofotografie auf Hakos Namibia (Deutsch)

Auf Tour auf Hakos Astro Farm in Namibia

 

Schon zu Beginn unserer Zeit der Astrofotografie, während der Auseinandersetzung mit dem Thema Lichtverschmutzung, tauchte der Begriff „Namibia“ ab und zu auf. Damals allerdings noch als etwas Surreales und, wenn überhaupt, sehr weit in der Zukunft liegendes. Überhaupt haben wir bei all unseren Reisen an viele wunderschöne Orte der Welt, Afrika stets ausgespart, vielleicht sogar vermieden. Keinesfalls deshalb, weil der Kontinent nicht reizvoll wäre zu bereisen, aber einerseits gab es so viele andere Orte auf unserer Liste und andererseits war uns möglicherweise zumindest unterbewusst klar, dass wir „infiziert“ würden mit dem „Afrikavirus“ und wir einen neuen Sehnsuchtsort finden würden.

Kleiner Spoiler direkt zu Beginn… unsere „Befürchtung“ war richtig.

Trotzdem war es in vielen Gesprächen ein Thema, dass man eines Tages dorthin gehen würde, die Idee einen Himmel ohne Lichtverschmutzung zu erleben war das Eine, aber das Andere war der Wunsch einmal den Südhimmel zu sehen.

Weitläufiger Blick über die Berge bei Sonnenuntergang ...

Nachdem wir in diesem Jahr ein paar gute Nächte in Spanien und Kroatien hatten, aber sonst vom Wetter her eher glücklos waren, was die Astrofotografie betrifft, diskutierten wir ernsthaft über eine Reise nach Namibia. Nach viel Recherche und etlichen Emails stand unsere Entscheidung fest, nächstes Jahr 2025 gehen wir nach Hakos, einer Astrofarm in den Bergen südwestlich von Windhoek, auf der Großen Randstufe Namibias zwischen dem Savanna Hochplateau und der Namibwüste. Wir buchten für Mai 2025 und begannen uns schon fast ein Jahr im Voraus darauf zu freuen.

Trotz dessen, dass Mark die Möglichkeit hatte über eine Remote Station einige Daten zu sammeln und wir auch weiterhin ziemlich glücklos dem klaren Neumondhimmel in Europa nachjagten, baute sich etwas Frust auf, wegen mangelnder Möglichkeiten zur Astrofotografie. Die Sehnsucht einmal wieder unter einem klaren Nachthimmel zu stehen mit unserem Equipment wuchs und einige verrückte Ideen kamen auf.

Eine davon hieß „Namibia“ noch dieses Jahr und je länger wir darüber nachdachten, umso weniger verrückt erschien uns diese Idee und nachdem es tatsächlich überraschend noch freie Kapazitäten im September gab, wurde kurzerhand und spontan gebucht.

Sterwarten vor dem Gamsberg in der Ferne ...

Die größte Herausforderung bestand zunächst darin, unser ganzes Equipment sicher nach Namibia zu bekommen. Wir nahmen den Direktflug, um mögliche Verluste und Beschädigungen zu minimieren. Trotzdem eine Herausforderung zwei 10 micron GM1000 HPS Montierungen, ein Celestron RASA 11, ein Oskar TS94 EDPH und all die vielen Zubehörteile, Computer usw., nebst unserer Gepäckstücke, einzuchecken, aber auch das ging zunächst recht problemlos. Dachten wir… bis zur Sicherheitskontrolle… Wir hatten die beiden Stangen für die Gewichte im Handgepäck, das stellte sich als Problem heraus, zu gefährlich. Im Kopf lief eine kleine Diskussion ab, schließlich ist ein Teleobjektiv, nebst Kamera nicht minder schwer und massiv, aber das stellt kein Problem dar, aber die Diskussion tatsächlich zu führen ersparten wir uns, nicht, dass noch mehr „gefährliche Gegenstände“ gefunden werden. Das bedeutete, dass Mark die ganze Prozedur noch einmal durchlaufen musste, zunächst rückwärts, um noch ein Zusatzgepäck einzuchecken, dann nochmal in die „richtige Richtung“. Glücklicherweise hatten wir mit einiger Zeitverzögerung gerechnet und waren sehr lange vor Abflug am Flughafen.

Aber irgendwann hatten wir alles geschafft und saßen im Flugzeug, um ca. 10 Stunden später in Windhoek zu landen. Relativ langsam, aber alles, in allem recht problemlos durchliefen wir dort die Einreiseformalitäten und ungefähr eine Stunde nach der Landung standen wir mit all unseren Kisten und Koffern und Taschen im Sonnenschein von Namibia und wurden direkt von Friedhelm begrüßt.

Hakos Astro Gästefarm

Der Flughafen in Windhoek ist winzig und die Flugzeuge, die dort täglich starten und landen an einer Hand zu zählen, aber das Außenrestaurant ist hübsch und da wir noch auf zwei Jungs aus Dänemark warteten, die mit der zweiten Maschine aus Frankfurt ankamen, hatten wir Gelegenheit für einen Kaffee, den hatten wir wirklich nötig.

Dann ging es los, wir saßen im Auto zur Farm, unser Abenteuer konnte beginnen. Ein kurzer Abstecher um die Christuskirche, das Wahrzeichen von Windhoek zu sehen, dann ging es zunächst auf asphaltierten Straßen, später auf Schotterpisten Richtung Hakos. Müde, aber gleichzeitig voller Neugier ließen wir diese karge, trockene, aber gleichzeitig faszinierende Landschaft auf uns wirken. Die Affen am Straßenrand, ein Kudu in der Ferne und heh, da sind zwei Giraffen. Welcome in Africa.

Wir wissen nicht, ob einem diese Fahrt irgendwann langweilig vorkommen wird, aber im Moment ist das unvorstellbar und jeder Blick wundervoll.

Wenn dann in der Ferne die Farm auftaucht, das Schild mit dem Namen „Hakos“ dann fühlt man sich bereits wirklich weit weg von all den Dingen, die den Alltag betreffen, von Arbeit, von jedwedem Stress, man lässt all diese Dinge hinter sich, ein Gefühl was sich je länger wir da sind noch verstärken sollte.

Die Hakosfamilie begrüßte uns sehr herzlich und obwohl wir all diese Menschen vorher nicht kannten, fühlten wir uns von der ersten Minute an wohl und willkommen.

Vorsicht Astronomen ...
Der Gamsberg
Hakos

All unsere Technik hatte den Flug und die ruckelige Autofahrt dem ersten Anschein nach gut überstanden und bereits am ersten Nachmittag und Abend wurde alles aufgebaut.

Als dann die Sonne langsam dem Horizont entgegen ging, die Schatten länger wurden und der Abend nahte erlebten wir das erste Mal dieses unfassbar schöne und so besondere Licht, ein Licht was mit nichts vorher erlebtem vergleichbar ist und welches man nicht nur sehen, sondern sogar fühlen kann. Welcome in Africa. Das erste Abendessen bei Sonnenuntergang, mit dem Blick auf die Silhouetten der Hakosberge und dem Gamsberg in ganz wunderbarer Gesellschaft rundete diesen ersten, so positiven Eindruck ab. Typisch für eine Region nur 23 Grad südlich des Äquators gibt es keine lange Dämmerung, der Himmel geht über von tiefsten Orange, Cyanblau in die Dunkelheit der Nacht. Auf diese Nacht waren wir äußerst gespannt.

Obwohl wir selbst zwar sehr naturnah, aber in einer sehr hellen und lichtverschmutzten Gegend leben, haben wir in den vergangenen Jahren schon wirklich gute Himmel gesehen. Bortle-Skala 2 in Kroatien und Spanien und auch in Frankreich waren wir an etlichen wirklich dunklen Orten. Insofern war unsere Spannung noch größer und wir konnten es kaum erwarten, diesen Himmel zu sehen. Nun, dieser erste Blick nach oben ist und bleibt unvergesslich. Die Brillanz der Milchstraße, deren galaktisches Zentrum und Scorpio direkt über dem Kopf, nach Süden Konstellationen, die uns völlig fremd waren und Sterne fast bis zum Horizont, all das war ein Gänsehauterlebnis und wird uns in Erinnerung bleiben. Nach Westen war das Zodiakallicht sichtbar, etwas, wovon wir gelesen hatten, aber es selbst nie zuvor gesehen haben. Eines der Phänomene, über die man liest, Bilder schaut und weiß, dass es sie gibt, aber irgendwie nicht damit rechnet es selbst zu erleben.

Milchstraße mit Baum

Unser erster Aufenthalt auf der Hakosfarm war wunderschön, so schön, dass wir kurzerhand beschlossen, nur knapp 8 Wochen später noch einmal hinzugehen.

Die Nächte waren sowohl im August / September, als auch im Oktober / November recht gut. Ein paarmal hatten wir mit sehr starkem Wind zu kämpfen und bei unserem zweiten Aufenthalt auch zweimal mit Bewölkung. Letzteres ist für diese Zeit, die auch die „Kleine Regenzeit“ genannt wird normal und insgesamt hatten wir da viel Glück. Mit dem Wind muss man sich arrangieren, insbesondere für das RASA stellt der tatsächlich ein Problem dar, weil es auch immer wieder starke Böen gibt. Die Nachttemperaturen waren sehr unterschiedlich, in den ersten Nächten sogar einstellig und wir waren froh entsprechend warme Kleidung mitgenommen zu haben. Beim zweiten Aufenthalt gab es auch Nächte die nicht unter 20°C gingen, also recht warm waren.

Es stellte sich heraus, dass das RASA 11 die Flugreise und die Schotterpiste doch nicht so gemocht hat, Mark musste noch einmal kollimieren, aber zum Glück hat er da die Leidensfähigkeit, Geduld und schon ziemlich viel Routine.

Vorbereitet auf mögliche Probleme mit den ungekühlten SIGMA fp L in den warmen Nächten wechselte Mark zu einer neuen Moravian C1X-61000M am RASA 11 (zu sehen auf dem Foto unten), was am Ende bedeutete, dass ein neuer Kameratrain zusammengebaut werden musste.

Sonnenuntergang hinter unserem Equipment auf Walter's Terrace

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Die Zeit, die wir auf der Farm verbrachten, war ausnahmslos schön und wir haben jeden Moment genossen. Die Tage auf Hakos gleiten harmonisch ineinander über und automatisch passt man sich dem Rhythmus der Natur und der Gestirne an. Die Nächte verbringt man an den Teleskopen, oder lässt die vorher geschriebenen Sequenzen ablaufen, bei Sonnenaufgang werden die Systeme heruntergefahren und das Equipment verpackt, ein bisschen Schlaf, oder eine Wanderung, ein ausgiebiges, spätes Frühstück, Bilder sichern, ein bisschen Schlaf und Zeit für Kaffee und Kuchen, wo man all die netten Menschen trifft. Am frühen Abend werden die Teleskope wieder ausgepackt, ein Glas Wein als Sundowner auf der Terrasse und es folgt das leckere und vielseitige Abendessen in wunderbarer Gesellschaft und der Kreislauf beginnt danach von vorn.

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Überhaupt haben wir auf Hakos sehr viele interessante und großartige Menschen getroffen. Andere Astrofotografen- oder Beobachter, Astronomie Interessierte, Touristen auf der Durchreise und Freunde der Hakosfamilie, alles spannende und schöne Begegnungen. Die Tiere von Hakos, die Katzen Mischka und Paulchen, aber vor allem Morn der Hund sind uns auch schnell ans Herz gewachsen und manche Nacht waren sie unsere Gesellschaft.

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Jeder der mit dem Gedanken spielt, diese Astrofarm einmal zu besuchen, dem sei gesagt, dass er dort sehr gut aufgehoben ist. Egal ob nur als interessierter Hobbyastronom der eine der hochqualitativen Sternführungen mitmachen will, als Beobachter oder als Astrofotograf. Die Hilfsbereitschaft und Unterstützung sind beispielhaft und wahrscheinlich können nahezu alle kleinen und größeren Probleme das Equipment und die Technik betreffend gelöst werden. Die Zimmer und die Verköstigung sind wunderbar und auch da bleiben keine Wünsche offen. Zum Thema Essen auch noch eine kleine Anmerkung. Bemerkenswert ist, dass nahezu alles Fleisch was serviert wird, tatsächlich vor Ort gejagt und selbst vorbereitet wird, eine Tatsache, die sogar Ines, welche seit sehr langer Zeit Vegetarierin ist, überzeugt hat und auch wenn sie trotzdem kein Fleisch gegessen hat, ist das etwas, was aus unserer beider Sicht absolut in Ordnung ist. Die Tiere haben ein freies und gutes Leben, das Fleisch ist Antibiotika- und Hormonfrei, es wird gejagt was gebraucht wird und es wird tatsächlich alles verwertet. Mark hat es genossen neue Dinge zu versuchen.

Ein Highlight waren für uns die Sonnenaufgänge.

Als Naturfotografen lieben wir diese sowieso, die Zeit, wenn die Natur erwacht und sich das Licht minütlich ändert, ist wunderschön. Diese Zeit in Namibia zu erleben war stets etwas ganz Besonderes für uns. Im Twilight der scheidenden Nacht konnten wir die Bergzebras beobachten, die an der Wasserquelle tranken, die Zebras deren Getrappel uns durch viele Nächte begleitete. Dann kamen die Kudus und die ersten Vögel waren aktiv. Das Licht unfassbar schön, so viele Goldtöne, der Erdschatten und eine sehr spezielle Stimmung.

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Wenn die Sonne dann über die Berge kommt wird die Landschaft in ein wirklich tiefgoldenes Licht getaucht, nur für eine ganz kurze Zeit, dann spürt man sehr schnell schon die Hitze der Sonne. Ähnlich schön auch die Sonnenuntergänge, jeder Tag verabschiedet sich auf Hakos mit einer Farbexplosion in orange, rot und Goldtönen. Man möchte die Zeit anhalten, diese Momente festhalten, sie sind so flüchtig, aber wir wissen, dass das nicht geht. Ein Trost ist es, dass sich dieses Schauspiel jeden Tag wiederholt, unabhängig von uns Menschen und für eine Zukunft, die jenseits unserer Lebenszeit und Vorstellungskraft ist. Wenn der Tag der Nacht weicht und die Milchstraße in ihrer tatsächlich unfassbaren Magie über den Himmel wandert, verspürt man einfach nur Ehrfurcht und Dankbarkeit über die Schönheit unserer Welt. Das noch relativ neue SIGMA 15mm F1,4 DG DN DIAGONAL FISHEYE | Art Objektiv war unser Begleiter in vielen Nächten, dieses Objektiv ist für die Milchstraßenfotografie perfekt geeignet (mehr dazu hier  LINK)

Ein Timelapse von einer solchen Nacht haben wir festgehalten. Gewidmet dem Vater von Ines der in einer der Nächte, die wir auf Hakos waren, zu Hause friedlich für immer eingeschlafen ist.

Wenn man sich auf das Leben in dieser Landschaft einlässt, hat es sehr viel zu bieten. Es ist anders, als was wir aus Mitteleuropa gewohnt sind. Keine schattenspenden Bäume, zu dieser Jahreszeit nur wenig Grün und insgesamt auf dem ersten Blick karg und lebensfeindlich. Die Sonne und deren UV-Strahlung brennt erbarmungslos herab und keiner sollte sich ohne Wasservorrat auf einen der zahlreichen und spannenden Trails machen, die man erwandern kann. Innerhalb der Farm gibt es auch blühende Pflanzen und einige auf uns sehr exotisch wirkenden Exemplare. Wasser ist so kostbar, zu der Zeit, als wir da waren, hatte es seit 5 Monaten nicht einen Tropfen geregnet und es scheint uns als ein Wunder wie Bäume, Tiere und Pflanzen damit zurechtkommen.

Die Tierwelt ist spannend und exotisch und während einer Farmrundfahrt, die wir sehr genossen haben, sahen wir eine Vielzahl von Tieren. Blauböckchen, Kudus, Onyxe, um nur einige zu nennen. Überhaupt war die Farmrundfahrt ein Highlight für uns und wir sind sehr glücklich, dass wir diese Möglichkeit hatten. Die Affen die auf den Bäumen, auf den Paths und an der Wasserstelle zu sehen waren, haben uns oft amüsiert und mindestens Ines hat täglich nach ihnen Ausschau gehalten. Ein Spaß war es auch für uns nachts mittels einer UV-Lampe nach Skorpionen zu suchen, faszinierend wie diese dann sichtbar werden.

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Wir bekamen auch zweimal die Möglichkeit für einen Sundowner Drive, zu „Walters Point“ und zum „Einsamen Baum“. Beides wunderschöne Ziele, mit atemberaubenden Ausblicken. Beides kann auch erwandert werden und zumindest zu „Walters Point“ haben wir das auch getan. Ein schier unendlicher Blick über die Gebirgsketten bis in die Namib Wüste offenbart sich von dort. Ende August / Anfang September war durch die Feuer, insbesondere in Angola, viel Rauch und Staub in der Luft wodurch das Seeing etwas beeinträchtigt, aber dafür die Sonnenuntergänge besonders farbenprächtig und spektakulär waren.

Die Sonnenuntergänge sind aber sowieso ein tägliches Schauspiel und nie zuvor haben wir so viele Sonnenuntergänge fotografiert.

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Die Astrofotografie war natürlich der Hauptgrund für unseren Aufenthalt auf Hakos und das, womit wir uns jeden Tag mehr oder weniger beschäftigt haben.

Der dunkle Himmel, die Höhe über dem Meeresspiegel und die so geringe Luftfeuchte machen die Region zu einer der besten der Welt für die Astrofotografie (und Beobachtung selbstverständlich). Entsprechend hoch waren auch unsere Erwartungen. Abgesehen von einigen Nächten, in denen der Wind zu stark war und zwei Nächten mit Bewölkung wurden diese auch nicht enttäuscht. Zum einen hatten wir Targets im Visier, die von der Nordhalbkugel aus schlichtweg nicht möglich sind, zum anderen welche die nicht besonders hell sind und wo wir uns von dem dunklen Himmel einen Vorteil erhofften. Bei manchen sind noch nicht alle Daten gesammelt und beim nächsten Besuch wird das vervollständigt.

Eine kleine Auswahl der Fotos, die 2024 im August / September, sowie Oktober / November entstanden sind nun hier. Die vollständigen Informationen zu den einzelnen Bildern finden sich auf der Webseite, auf der die Fotos auch zu sehen sind. Das Seeing bei unserem zweiten Besuch war sogar noch besser, aufgrund dessen, dass weniger Rauch in der Atmosphäre war.  Man konnte das zum einen an den Sonnenuntergängen merken, zum anderen, dass der Gamsberg als prägnanter Berg viel klarer und kontrastreicher zu sehen war.

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Während die Milchstraße dann schon am Untergehen war, standen dafür die Magellanschen Wolken hell leuchtend und hoch am Himmel, auch das, ein großartiges Erlebnis zu sehen. Jede Zeit im Jahr hat wohl ihren Reiz, sowohl am Himmel als auch auf der Erde. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Astrofotografie und Beobachtung, aber auch die unterschiedliche Vegetation, bzw. deren Farben und Stand. Langfristig werden wir wohl Hakos zu unterschiedlichen Jahreszeiten besuchen müssen, um all das zu erleben.

The Small Magellanic Cloud

Wir haben viele Eindrücke gesammelt, visuell, emotional und natürlich auch mit der Kamera. Neben dem SIGMA 15mm F1.4 DG DN DIAGONAL FISHEYE | Art kam beim ersten Besuch das SIGMA 70-200mm f2.8 DG OS HSM |  Sports zum Einsatz, was gut geeignet war für Landschaftsdetails, aber für die Tierfotografie manchmal etwas zu kurz war. Deshalb war beim zweiten Besuch das SIGMA 100-400mm F5-6.3 DG DN OS | Contemporary im Gepäck.

Während unseres zweiten Aufenthaltes hatte Mark Geburtstag und es war ein Geburtstag der lange in Erinnerung bleiben wird. Die lieben Menschen auf Hakos haben ihm und uns einen ganz wunderschönen Tag bereitet. Mit Gratulationen, Gesang, Kuchen und Torte, wunderbarer Gesellschaft und dazu der herrliche Sternenhimmel, was braucht man sonst noch an einem Geburtstag. Insgesamt können wir nur positives berichten und Hakos hat schon jetzt einen festen Platz in unseren zukünftigen Reiseplänen, aber insbesondere in unseren Herzen.

Ein Geburtstagsfrühstück ...

Es gibt so vieles, was wir unbedingt noch entdecken wollen, auf und um Hakos, aber auch in Namibia allgemein. Es gibt so vieles, was wir vermissen. Die warmen Tage, die Kargheit der Landschaft, das so besondere Licht, die Sonnenuntergänge, die Nächte am Teleskop, das nächtliche Zebragetrappel, das Glas Wein zum Abschluss der Nacht unter dem Sternenhimmel und ganz besonders die lieben Menschen (und Tiere) der ganzen Hakosfamilie.

"Mission Control" breitet sich für "Launch" auf Walter's Terrace vor
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Ines Mondon-Ford
Astrophotography at Hakos Namibia (English)

On the road at the Hakos Astro Guest Farm in Namibia

 (Deutsche Version) 

Even in the early days of our astrophotography journey, while dealing with the issue of light pollution, the word “Namibia” would occasionally come up. Back then, however, it seemed like something surreal and, if anything, very far off in the future. On all of our travels to many beautiful places around the world, we had always skipped Africa—perhaps even avoided it. Not because the continent isn’t enticing to visit, but for one, there were so many other places on our list. And for another, perhaps we subconsciously knew we’d be “infected” by the “Africa virus,” discovering a new place to yearn for.

Here’s a small spoiler right from the start… our “fear” was well-founded.

Still, the idea of going there one day came up in many conversations. The thought of experiencing a sky untouched by light pollution was one part of it, but the other was the dream of finally seeing the southern night sky.

Mountains stretching into the distance under the setting sun ...

After enjoying a few good nights in Spain and Croatia this year but otherwise having little luck with the weather for astrophotography, we started seriously discussing a trip to Namibia. After extensive research and numerous emails, our decision was made: in 2025, we’ll be heading to Hakos, an astro-farm in the mountains southwest of Windhoek, located on Namibia’s Great Escarpment between the Savannah High Plateau and the Namib Desert. We booked for May 2025 and, almost a year in advance, began looking forward to it.

Even though Mark had the chance to collect some data via a remote station, and despite continuing to chase clear new moon skies across Europe without much success, frustration started to set in due to the lack of astrophotography opportunities. The longing to once again stand under a clear night sky with our equipment grew, and some wild ideas began to surface.

One of those ideas was “Namibia” this year—and the longer we thought about it, the less crazy it seemed. When we discovered, to our surprise, that there were still openings in September, we quickly and spontaneously made the booking.

Remote astro-installations in front of the distant Gamsberg ...

The biggest challenge at first was safely transporting all our equipment to Namibia. We chose a direct flight to minimize the risk of loss or damage. Even so, it was quite the challenge to check in two 10Micron GM1000 HPS mounts, a Celestron RASA 11, an Askar TS 94EDPH, and all the various accessories, cameras, computers, and so on, along with our personal luggage. But initially, everything went fairly smoothly—or so we thought… until we reached the security checkpoint.

We had the two counterweight rods in our carry-on luggage, which turned out to be an issue—they were deemed too dangerous. A small debate played out in our minds: after all, a telephoto lens with a camera is just as heavy and solid, but apparently, that isn’t a problem. However, we decided not to actually argue the point—better not to risk having more “dangerous items” flagged. This meant Mark had to go through the entire process again, starting by going back to check in an additional piece of luggage and then rejoining the security line in the “right direction.” Luckily, we had accounted for potential delays and arrived at the airport well in advance of our flight.

Eventually, we managed to get everything sorted and boarded the plane. About 10 hours later, we landed in Windhoek. The immigration process was relatively slow but overall went smoothly. Roughly an hour after landing, we were standing in the Namibian sunshine with all our crates, suitcases, and bags. Right away, we were warmly greeted by Friedhelm.

Hakos Astro Guest Farm

The airport in Windhoek is tiny, and the number of planes that take off and land there daily can be counted on “one hand”. However, the outdoor restaurant is nice, and since we were waiting for two guys from Denmark who were arriving on the second flight from Frankfurt, we had the chance to grab a much-needed coffee.

Then it was time to go. We got in the car headed for the farm—our adventure was about to begin. We made a quick stop to see the Christ Church, the landmark of Windhoek, and then started our journey. First, we traveled on paved roads, but later switched to gravel tracks on the way to Hakos. Tired yet full of curiosity, we soaked in this barren, dry, but simultaneously fascinating landscape. Monkeys by the roadside, a kudu in the distance, and—oh, look—two giraffes. Welcome to Africa.

We don’t know if this drive will ever feel boring, but for now, that seems impossible, as every view feels wonderful.

When the farm finally appeared in the distance, with the sign reading “Hakos,” it already felt like we had left behind all the things that define daily life—work, stress, and everything else. This feeling of leaving it all behind would only deepen the longer we stayed.

The Hakos family gave us a very warm welcome, and even though we hadn’t met any of them before, we immediately felt comfortable and at home.

Astronomers ahead ...
The Gamsberg
Hakos

All our equipment appeared to have survived both the flight and the bumpy car ride without issue, and by the first afternoon and evening, everything was already set up.

As the sun began its slow descent toward the horizon, the shadows grew longer, and evening approached, we experienced for the first time the incredibly beautiful and unique light of Namibia—a light unlike anything we’d ever seen before. It’s not just something you see; it’s something you feel. Welcome to Africa. Our first dinner at sunset, with a view of the silhouettes of the Hakos Mountains and the Gamsberg, enjoyed in such wonderful company, perfectly rounded off our overwhelmingly positive first impressions.

Typical of a region just 23 degrees south of the equator, there’s no long twilight. The sky transitions rapidly from deep orange to cyan blue and then to the darkness of night. And this night—this first night—was something we were eagerly anticipating.

Although we live in a rural area, it’s one with significant light pollution. Over the years, we’ve still managed to experience truly impressive skies, such as Bortle Scale 2 conditions in Croatia, Spain, and parts of France. But that only made our excitement even greater, as we could hardly wait to see this sky. And that first upward glance will forever remain unforgettable.

The brilliance of the Milky Way, its galactic center, and Scorpius directly overhead; the unfamiliar constellations of the southern sky; stars reaching almost to the horizon—it was a breathtaking, goosebump-inducing experience that we’ll never forget. To the west, we saw the zodiacal light—something we’d read about and seen pictures of but had never witnessed in person. It’s one of those phenomena you know exists, but somehow, you don’t expect to actually experience it yourself.

Milky Way With Tree

Our first stay at the Hakos Farm was absolutely wonderful—so much so that we spontaneously decided to return just eight weeks later.

The nights during both our August/September and October/November visits were mostly good. A few times, we had to deal with very strong winds, and during our second stay, we also encountered cloudy skies on two occasions. The latter is normal for this time of year, which is known as the “small rainy season,” so overall, we were quite lucky. The wind, however, is something you just have to work around. Wind can be particularly challenging for the RASA11 mounted on a GM1000, even at the best of times, and at Hakos strong gusts are not uncommon.

Nighttime temperatures varied greatly. During our first visit, some nights were as cold as single digits (Celsius), and we were grateful to have packed warm clothing. On the second trip, there were nights when the temperature didn’t drop below 20°C, making for rather warm conditions.

It also turned out that the RASA 11 wasn’t a fan of the long flight and bumpy gravel road—it needed to be re-collimated. Fortunately, Mark has the patience, endurance, and a good deal of experience to handle that, and since he knows the scope so well, he managed to get it back in shape really quite quickly.

Anticipating potential problems with our uncooled SIGMA fp L cameras on the warmer nights, Mark switched to a new Moravian C1X-61000M on the RASA 11 (visible in the second image below), which in any event meant that a new camera train had to be installed.

The sun sets behind our equipment on Walter's Terrace

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The time we spent on the farm was nothing short of wonderful, and we cherished every moment. Life on Hakos flows seamlessly from one day to the next, and you naturally adapt to the rhythm of nature and the stars. Nights are spent at the telescopes, either actively observing or letting pre-programmed sequences run. At sunrise, the systems are shut down, the equipment is covered up (with reflective covers to protect it from the intense daytime sun), and then it’s time for a bit of rest—or perhaps a hike—followed by a leisurely late breakfast. The day continues with backing up images, catching some more sleep, and enjoying coffee and cake, where you meet the many friendly people on the farm. In the early evening, the telescopes are unpacked again, and as the sun sets, a glass of wine on the terrace sets the mood before a delicious and varied dinner in wonderful company. And then the cycle begins anew.

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During our time on Hakos, we met many fascinating and amazing people—fellow astrophotographers and stargazers, astronomy enthusiasts, travelers passing through, and friends of the Hakos family. Each encounter was engaging and memorable.

The animals on the farm also quickly captured our hearts, especially the cats Mischka and Paulchen, and of course, Morn the dog, who often kept us company (or was it that he kept guard – we weren’t really sure) during the long nights.

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For anyone considering a visit to this astrophotography haven, let me say: you’ll be in excellent hands. Whether you’re a casual astronomy enthusiast joining one of the high-quality stargazing tours, an observer, or an astrophotographer, the support and assistance provided are exemplary. Nearly any issue, big or small, related to equipment or technical setups, can likely be resolved. The accommodations and meals are wonderful, leaving nothing to be desired.

Speaking of food, it’s worth mentioning something quite remarkable: Nearly all the meat served on the farm comes from animals hunted and prepared on-site. Even Ines, a long-time vegetarian, appreciated this fact. While she still didn’t eat the meat, we both agreed that this approach is entirely ethical. The animals live free and well, the meat is free of antibiotics and hormones, and only what is needed is hunted, with every part being used. Mark, for his part, enjoyed trying new dishes.

A real highlight were the sunrises. As nature photographers, we already have a deep love for these moments—the time when nature awakens and the light changes minute by minute is simply magical. Experiencing this in Namibia was always something truly special. In the twilight of the departing night, we could watch the mountain zebras drinking at the waterhole—the same zebras whose hoofbeats accompanied us through many nights. Then the kudus would arrive, and the first birds of the day would start their songs. The light was unbelievably beautiful, with countless shades of gold, the Earth’s shadow visible, and a very unique atmosphere …

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When the sun finally rose over the mountains, it bathed the landscape in a deep golden light, though only for a brief moment. Soon after, you could already feel the heat of the sun taking over. Equally stunning were the sunsets. Each day on Hakos ended with a breathtaking explosion of orange, red, and gold hues. You find yourself wanting to freeze time, to hold onto these fleeting moments, but you know that’s impossible. The consolation is that this spectacle repeats itself every single day, independent and oblivious of us, far into a future beyond our own lifetimes and imaginations.

As day gave way to night, and the Milky Way—with its incredible magic—moved across the sky, we felt nothing but awe and gratitude for the beauty of our world.

Many nights, we were accompanied by the relatively new SIGMA 15mm F1.4 DG DN Diagonal Fisheye | Art lens, which is perfect for Milky Way photography. We captured a timelapse of one of those incredible nights, which is dedicated to Ines’s father, who unfortunately passed away peacefully at home during one of the nights we spent on Hakos.

When you embrace life in this landscape, it offers so much to discover. It’s vastly different from what we’re used to in Central Europe—no shade-giving trees, very little greenery at this time of year, and at first glance, it seems barren and inhospitable. The sun’s UV rays burn down relentlessly, and no one should venture onto the numerous and exciting trails without carrying plenty of water.

Within the farm, however, there are blooming plants, including some species that seemed very exotic to us. Water is incredibly precious here—when we visited, it hadn’t rained a single drop in five months, and it felt like a miracle that the trees, animals, and plants could survive in such conditions.

The wildlife was fascinating and exotic. During a farm tour (the farm covers ca. 70 square kilometers), another highlight that we thoroughly enjoyed, we saw a variety of animals—blue duikers, kudus, and oryxes, to name just a few.

The monkeys, visible in the trees, along the paths, and near the waterhole, often amused us, and at least Ines made a habit of watching for them daily. A particular thrill was coming across scorpions at night with a UV lamp—it’s fascinating how they glow under the light.

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We also had the chance to enjoy two “Sundowner Drives”, one to “Walter’s Point” and the other to the “Lone Tree.” Both are stunning destinations with breathtaking views. Both locations can also be reached by hiking, and we made the trek to Walter’s Point on foot. From there, an endless view of mountain ranges stretching to the Namib Desert unfolds before you.

At the end of August and early September, wildfires—especially in Angola—caused a lot of smoke and dust in the air. While this slightly impacted the clarity of the skies, it also made for particularly vibrant and spectacular sunsets.

But the sunsets are always a daily spectacle here, and we found ourselves photographing more of them than ever before.

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Astrophotography was, of course, the primary reason for our stay on Hakos, and it occupied much of our time each day in one way or another. The dark skies, high altitude, and extremely low humidity make this region one of the best in the world for astrophotography (and, naturally, stargazing). Our expectations were accordingly high, and apart from a few nights when the wind was too strong and two nights of cloud cover, those expectations were met—and even exceeded.

One of the highlights was targeting objects that are simply impossible to capture from the Northern Hemisphere. Additionally, we focused on faint objects where we hoped the dark skies would give us a significant advantage. Some of these projects are still incomplete, as we haven’t gathered all the necessary data yet. These will be continued on our next visit.

Here is a small selection (click for larger view) of the astrophotos we captured in August/September and October/November of 2024. More details about the images can be found by following the links below the images. During our second visit, the seeing conditions were even better, thanks to reduced smoke in the atmosphere. This was noticeable not only in the sunsets, which were clearer, but also in the sharp, high-contrast view of the Gamsberg, a prominent mountain in the area.

(Click on thumbnail to open gallery view or the links below)

While the Milky Way had already started setting during our second visit, the Magellanic Clouds rose brightly and high in the sky—a truly awe-inspiring sight. Each season of the year seems to have its own unique appeal, both in the skies and on the ground. The different opportunities for astrophotography and observation, as well as the changing vegetation and its colors, offer endless variety.

In the long run, we’ll likely need to visit Hakos at different times of the year to fully experience all it has to offer.

The Small Magellanic Cloud

We collected many impressions—visual, emotional, and of course, through the camera. On our first visit, in addition to the SIGMA 15mm F1.4 DG DN DIAGONAL FISHEYE | Art lens, we also used the SIGMA 70-200mm f2.8 DG OS HSM |  Sports lens, which worked well for landscape details, but for wildlife photography, it was sometimes a bit too short. That’s why, on our second visit, we brought the SIGMA 100-400mm F5-6.3 DG DN OS | Contemporary lens along.

During our second stay, Mark had his birthday, and it was a celebration we’ll remember for a long time. The wonderful people at Hakos made it an incredibly special day for him and us. With congratulations, singing, cake, delicious company, and the stunning starry sky—what more could you ask for on a birthday? All in all, we have nothing but positive things to say, and Hakos has already secured a place in our future travel plans, but especially in our hearts.

A birthday breakfast ...

There’s so much more we want to discover—both around Hakos and in Namibia in general. We miss so many things: the warm days, the barren landscape, the unique light, the sunsets, the nights at the telescope, the sound of zebras in the dark, the glass of wine to end the night under the stars, and, most of all, the wonderful people (and animals) of the Hakos family.

"Mission Control" preparing for "Launch" on Walter's Terrace
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